• Fotograf Johann Steininger

Heiß auf 360 Grad.

Der Linzer Fotograf Johann Steininger präsentiert noch diesen Sommer einen neuen Bildband mit spektakulären City-Panoramafotos.

Der Rundumblick hat es dem Linzer Fotografen angetan und wir dürfen uns auf ganz neue Perspektiven der Landeshauptstadt freuen. Denn „Linz Weitenrausch” lautet passend dazu der Titel des neuen Bildbands von Johann Steininger, der seine Leidenschaft für die Fotografie zu seinem Beruf gemacht hat.

Lange im Bild. Seit rund 15 Jahren befasst sich Johann Steininger intensiv mit der Panoramafotografie. Zu seinen beliebtesten Motiven gehören sicherlich die Landschaftsaufnahmen, zumal der Fotograf auch gerne Bergwanderungen unternimmt und viel Zeit in der freien Natur verbringt. Darüber hinaus liefern ihm auch die Städte sowie die Architektur Inspiration für neue Aufnahmen. Mit seiner Panorama-Serie „Linz bei Nacht“ erreichte Steininger erstmals mediale Aufmerksamkeit. Ausstellungen, Kalender- und Postkartenproduktionen folgten. Zeitgleich entstand sein Online Journal mit interaktiven 360-Grad Panoramen. Dabei scheint es auch so, als würde Steininger stets nach neuen Herausforderungen suchen, um die Ergebnisse noch weiter zu verbessern: „Bei der Panorama-
Fotografie sind ja riesige Ausarbeitungen möglich. Mein bisher größtes Bild ist 38 m lang”, so Steininger über ein Panoramafoto, das er am Almsee aufgenommen hat. Auch wenn gewöhnliche Handykameras bereits ganz brauchbare Ergebnisse bei der Panoramafotografie liefern, empfiehlt er dennoch eine Spiegelreflexkamera. Denn am besten werden die Bilder durch das so genannte „Stitching”. Dabei wird ein großes Bild aus mehreren – sich auch überlappenden – Fotos erzeugt. Der Vorteil dabei besteht auch darin, dass die jeweiligen Auflösungen sich addieren und so qualitativ hochwertige Aufnahmen entstehen, die auch für den Printbereich interessant sind. „Dafür braucht man aber nicht unbedingt eine teure Ausrüstung. Die große Herausforderung ist allerdings, dass wir es im Zuge des Verfahrens mit unterschiedlichen Helligkeitsbereichen zu tun haben. Ich arbeite daher auch mit mehreren Belichtungen”, erklärt Steininger, der sein Wissen und seine Erfahrungen auch in Workshops vermittelt. 
Es geht auch analog. Der Linzer Fotograf ist nach wie vor auch gerne mit einer analogen Kamera unterwegs. Darüber hinaus ist der ausgebildete Maschinenbauer technisch derart versiert, dass er selbst Kameras bauen kann. Immer wieder begegnet Steininger auch der experimentellen Seite der Fotografie: So wurden 18 einfache Lochkameras von ihm in einem abenteuerlichen Projekt über das ganze Linzer Stadtgebiet verteilt und nach einem halben Jahr wieder „heim geholt“. Interessante Sonnenverläufe waren auf den Bildern zu sehen, wobei man eher auf ein High-Tech-Projekt schließen würde als auf eine ganz simple, aber höchst kreative Anwendung.
Weitere Infos. Einen beeindruckenden Überblick über das Werk des Fotografen Johann Steininger findet man auf: www.foto-steininger.at.

Fotos: © Steininger

2020-09-29T18:54:38+02:00