Peter Christian Mayr (43) ist seit seiner Kindheit schon ein großer Autoliebhaber. „Manche behaupten auch, dass ich einen _,Autovogel^, habe“, zwinkert der Wilheringer. Um diese Leidenschaft auch beruflich auszuleben, gründete der Profi-Fotograf vor fünf Jahren das „Drehwerk“ in einer Halle in Alkoven.

Das Studio ist speziell auf die Autofotografie ausgerichtet und verfügt über eine 5,5 Meter große Drehbühne, die bis zu 4,5 Tonnen schwere Fahrzeuge tragen kann. „Die Bühne und der Hintergrund sind standardmäßig weiß, aber wir können in wenigen Minuten auf Schwarz wechseln“, so Mayr.

Nicht viel blechen. Für Verkaufszwecke bietet er mittlerweile auch das günstige „Click & Drive“-Paket an, bei dem Autos vor weißem Hintergrund fotografiert werden. Für besondere Fahrzeuge, wie Oldtimer oder Luxusautos, kommt der dunkle Hintergrund zum Einsatz. Hier wird mit Licht und Schatten gearbeitet, um die besten Akzente je nach Fahrzeugform, Farbe und Typ zu setzen. „Das Ergebnis sind oft edle Kalender oder Fotos auf gebürstetem Aluminium – das passt einfach perfekt zum Thema Auto“, so Mayr.

Top-Shot. Ein Highlight des Studios ist die „Top Shot“-Fotografie, bei der Autos aus sechs Metern Höhe abgelichtet werden. Eine weitere Besonderheit: Mayrs Kompagnon verwendet eine 160 Jahre alte Kamera für die seltene Kollodium-Fotografie. In Mayrs Studio wurden für ihn bereits Jugendträume wahr: So stand etwa sein Traumauto, ein Ferrari F40, bereits auf der Drehbühne. Auch ein Land Rover von 1981, seinem Geburtsjahr, zählt zu den Fahrzeugen, die er mit großer Begeisterung fotografiert hat. Einige seiner Kunden legen jedoch großen Wert auf Diskretion – weder die Autos noch die exklusiven Aufnahmen dürfen öffentlich gezeigt werden. „Sie sagen dann: Ich war nie hier – und mein Auto auch nicht“, betont der Fotograf.