Bodenständig und sympathisch – Klaus Luger (58) vertritt die Landeshauptstadt als Bürgermeister nach außen und spricht auch privat gerne über Politik.  City!-Chefredakteur Christian Horvath hat den Fußballfan, der Geschichte und Sozialwissenschaften studierte, zum Talk getroffen – in Form eines neuen Interviewformats, das sich  als Wordrap in Überlänge vor allem durch kurze und knackige Inputs auszeichnet.

CITY!:  Linz ist…

Eine lebenswerte, innovative, weltoffene, coole und gute Stadt zum Leben.

Beides.

Ein wunderbarer, idyllischer Fluss. Meine Laufstrecke liegt entlang der Donau.

Wichtig, weil wir sonst die Lebensqualität im Osten der Stadt nicht sichern können.

Ein Damoklesschwert über der Stadt. Ich hoffe auf einen einigermaßen guten Ausgang!

Weil man hier gut arbeiten, leistbare Wohnungen finden und großartige Menschen kennenlernen kann.

Menschen, die sich bemühen und auch manchmal Fehler machen. Aber ich finde, dass Politiker – ganz unabhängig von den jeweiligen Parteien  –grundsätzlich sehr engagierte Persönlichkeiten sind.

Persönlich eher selten, meistens sind es mehr.

Manchmal mehr Respekt.

Indem ich versuche, ein Politiker zu sein, der als Mensch in dieser Stadt lebt, greifbar ist und damit auch Normalität und nicht Abgehobenheit signalisiert.

Meistens sehr konstruktiv miteinander. Mit manchen Politikern, auch aus anderen Parteien, ergibt sich sogar eine Freundschaft. Mit anderen eine rein berufliche, aber durchaus korrekte Beziehung.

Dem schönsten Beruf der Welt, dass ich viele unterschiedliche Aufgaben zu erfüllen habe und viele Menschen kennenlernen darf.

Wenn ich Zuhause für meine Freunde und Familie koche und wir über alles Mögliche reden – auch über Politik.

Auf 7-Tage-Wochen, die sich monatelang hinziehen.

Mehr Verständnis für die Meinungen anderer zu haben.

Wenn meine Frau zu mir sagt: „Ich liebe dich“.

Die Lösung der Stadionthematik und das ausverhandelte Sportpaket mit dem Land OÖ.

Als mir ein sehr nahestehender Mensch die Diagnose seiner schweren Krankheit mitgeteilt hat.

Ein gesundes Leben. Und für die Gesellschaft wünsche ich mir, dass wir in Zukunft mehr zusammenhalten.

Sportreporter werden.

Ich war ein destruktiver Störer. Wie man in OÖ so schön sagt, eine echte Krot (lacht).

(Blitzantwort) Latein.

War völlig kontrovers zu meiner Gymnasialzeit – ich war fleißig, hab viel studiert und alle drei Studien mit Auszeichnung abgeschlossen.

Als Jugendlicher per Autostopp durch Italien bis Sizilien unterwegs zu sein. Mit wenig Geld und noch weniger Angst vor neuen Erfahrungen.

Formal nie bekommen, weil das Auto auf meine Gattin angemeldet ist. Ich bin jedoch manchmal der Verursacher für Anonymverfügungen, die sie dann erhält. Wenn‘s passiert, ist es übrigens meistens eine Radarstrafe.

Wenn man auch über sich selbst lachen kann.

Dann würde ich auch andere dazu brauchen, Ideen umzusetzen, um etwas zu verändern.

Ich würde überlegen, wie wir das Geld anlegen und investieren könnten – und, womit ich einen Teil davon in der Pension gut verbrauchen könnte.

Eigentlich sehr selten.

Nie, ich will meine Familie nicht irritieren.

Verbringe ich meist traditionell auf Korčula in Kroatien.

Mit dem FC Blau-Weiß Linz den Bundesligatitel feiern.

Würde ich nie mit dem „Panic“ eine Runde drehen.

 Würde ich am liebsten nicht fahren.

Leben noch, und darüber bin ich sehr glücklich. Sie sind die besten Eltern, die man sich vorstellen kann.

Eine faszinierende Künstlerin, die meinen musikalischen Geschmack jedoch nicht trifft.

Da gibt es zwei: „Casablanca“ und der andere heißt „Z“, ein wenig bekannter Film über die Diktatur in Griechenland.

Eine gute Zusammenarbeit. Wir sind trotz unterschiedlicher Interessen zu einer korrekten Konfliktlösung fähig.

Er hat für die Integration als Staatssekretär viel geleistet.

Ist einer meiner Mitbewerber, im Fußball irrt er jedoch als Lask-Fan (augenzwinkernd).

Eine konsequente Umweltpolitikerin, die nie locker lässt.

(Lacht) Scheint ein guter Schwimmer zu sein.