Powerfrau mit Herz

SILVIA SCHNEIDER über Tanzen, Kochen und Marlene Dietrich.

Multitalent Silvia Schneider legt im September wieder so richtig los – sowohl als „Dancing Star“ als auch mit neuer Kochshow. Was sie besonders glücklich macht und wofür sie sehr dankbar ist, verriet die viel beschäftigte Powerfrau im exklusiven CITY!-Talk.

CITY!: Das Corona-Virus hat heuer auch „Dancing Stars“ einen Strich durch die Rechnung gemacht – nach der ersten Sendung musste die Show gestoppt werden. Am 25. September geht’s wieder los. Ist Ihre Vorfreude groß?
Schneider:
Die Vorfreude ist riesengroß. Es ist tatsächlich eine außergewöhnliche Sendung, die einen nicht nur dabei sein lässt, sondern emotional total mitreißt. Es sind tatsächlich Blut, Schweiß und Tränen und im Moment des Auftritts dann das schönste Gefühl der Welt. Selten hat mir etwas so große Freude bereitet. Es ist eine Achterbahnfahrt der Gefühle und macht mich unfassbar glücklich.
Wie haben Sie die Corona-bedingte Pause durchgestanden/erlebt?
Ich war sehr fleißig. Ich habe einen Podcast passend zum „Frag Silvia“ Magazin gemacht, meine Online-Kurse Interessenten zur Verfügung gestellt und brav an meinen Projekten gebastelt. Es macht unendlich Spaß, das zu machen was einen erfüllt und ich habe natürlich die neue ORF 2 Kochshow vorangetrieben, die ich momentan selbst produziere. Sport war jeden Tag am Programm… natürlich in Gedanken an die Dancing Stars.
Für die Damen gab es in der ersten Show bereits einen Wertungstanz und Sie haben sich mit Ihrem Tanzpartner Danilo Campisi an die Spitze gesetzt. Nun werden Sie schon als Favoritin gehandelt. Wie gehen Sie damit um?
Ich glaube nicht, dass ich eine Favoritin bin. Ehrlich… ich möchte einfach nur tanzen. Das ist das größte Glück. Wir haben durch die Bank sehr gute Tänzerinnen und Tänzer in der Promiriege. Da wird es noch viele Überraschungen geben. Es ist tänzerisch bestimmt eine der stärksten Staffeln. Alle sind wirklich sehr gut und es ist eine Ehre, in dieser Runde dabei zu sein.
Bevor es mit „Dancing Stars“ weitergeht, startet bereits am 14. September Ihre neue Kochshow „Silvia kocht“ im ORF. Worauf dürfen sich die Zuschauerinnen und Zuschauer freuen?
Auf eine Kochsendung voll Lachen und Leidenschaft. Wir holen die besten und sympathischsten Köche des Landes ins Studio, besuchen regionale Produzenten in ganz Österreich, geben zusätzlich jeden Freitag Kultur- und Ausflugs-tipps in die schönsten Regionen Österreichs und zeigen viele kulinarische Geheimtipps. Es ist eine Sendung, die frisch ist und mit viel Liebe zu den Menschen produziert wird. Ich bin kein Profikoch, aber das beste Beispiel für eine gelehrige Schülerin, die zwischen Gaumenfreuden und wunderschöner Landschaft schwelgt.
In der LT1-Sendung „Oberösterreich kocht“ stehen Sie ja, gemeinsam mit Spitzenköchen und in Corona-Zeiten auch allein, vor der Kamera. Woher kommt Ihre Begeisterung fürs Kochen?
Kochen ist für mich konzentrierte Entspannung. Es erinnert mich an meine Kindheit, in der ich mit meinen Omas kochen durfte. Jedes Gericht, jeder Duft steht für ein ganz persönliches Erlebnis. Ob das die selbst geernteten Riesentomaten aus Omas Garten waren, die sie mit frischer Zwiebel immer zum Abendbrot angerichtet hat oder der alte, schwere Mörser meiner anderen Großmutter, in dem sie Walnüsse und Zucker zu einem köstlichen Kuchen verrieben hat. Kochen ist schön. Kochen ist sexy und macht einfach immer gute Laune.
Haben Sie ein Leibgericht? Welche Küche schätzen Sie besonders?
Es gibt nichts, was ich nicht essen würde. Man muss alles mindestens einmal probiert haben, um zu wissen ob man es mag oder nicht. Ich esse gerne deftig, aber genauso gerne mag ich leichte mediterrane Küche. Das was auf den Tisch kommt, macht mich eigentlich immer glücklich… egal was es ist.
Kochen und Tanzen sind aber nur ein kleiner Teil Ihres vielfältigen Arbeitsspektrums. Sie arbeiten sehr erfolgreich als Moderatorin, Modedesignerin, Styling-Expertin, Schauspielerin. Wie bringen Sie das alles unter einen Hut?
Mit Freude. Es ist keine Selbstverständlichkeit, das machen zu dürfen was man tatsächlich liebt. Ich weiß das und bin jeden Tag dankbar dafür. Ich bin eine Listenschreiberin, eine To-Do-Abhaklerin, eine Planerin, eine Immer-Erreichbare… (lacht).
Sie haben ja auch ein abgeschlossenes Studium der Rechtswissenschaften. Anwältin wäre also auch noch eine Option, oder Richterin?
Nein, dazu bin ich viel zu weit weg von der Materie, aber es ist trotzdem schön dieses Studium in der Tasche zu haben.
Woher nehmen Sie eigentlich Ihre Energie?
Ich weiß es auch nicht. Es macht mich einfach glücklich Dinge voranzutreiben, mit großartigen Menschen arbeiten zu dürfen und jeden Tag etwas Neues zu lernen. Ich versuche dabei auch so viel wie möglich an die Menschen in meinem Umkreis zurück zu geben, um diese wiederum glücklich zu machen.
Bleibt bei einem so großen Aktionsradius überhaupt noch Zeit für Hobbys?
Natürlich, ich sammle gerne Pilze und mache viel Sport. Wenn ich am Meer bin, gehe ich gerne tauchen.
2018 wurden Sie mit dem „Mostdipf“ der OÖ Nachrichten ausgezeichnet. Was bedeutet das für Sie?
Es ist eine wirklich große Ehre, im eigenen Bundesland so eine schöne Auszeichnung zu bekommen. Es macht mich demütig und dankbar.
Mit wem würden Sie gerne einmal einen Abend verbringen, und warum?
Mit Alfons Mucha, weil ich seine Kunst liebe und wissen möchte, wie Schauspielerin Sarah Bernhardt wirklich war. Oder mit Marlene Dietrich, weil ich erfahren möchte, ob sie tatsächlich für Männer und Frauen gleichermaßen anziehend war. Oder mit Cleopatra, mit ihr würde ich gerne über Marc Anton plaudern (lacht).
Haben Sie so etwas wie ein Lebensmotto?
Der Tag hat 24 Stunden. Das ist verdammt viel Zeit.
Was wünschen Sie sich für die Zukunft?
Zufriedenheit und Gesundheit für meine Familie.
Was macht Sie glücklich?
Frische Pilze einkochen, in einen See springen und natürlich meine Arbeit.

PERSONALAKTE

Silvia Schneider
Geboren: 27. Mai 1982
Sternzeichen: Zwillinge
Lebt in: Linz & Wien
Infos auf: silviaschneider.at

Fotos: © Marcel Gonzalez-Ortiz, Roman Zach Kiesling, Thomas Ramstorfer

2020-11-02T22:41:41+01:00