Es hat von Anfang an gepasst.

Maria Santner (31) und Marco Angelini (33) über ihren Tanz ins Glück.

 

Sie ist als Gewinnerin der dies­jährigen Staffel von „Dancing Stars“ Österreichs Dancing Queen, er wurde durch seine Teilnahme an verschiedenen TV-Casting-Shows als Sänger be­kannt. Seit sie sich 2014 als „Dancing Stars“-Teilnehmer kennen und lieben gelernt haben, sind sie ein glückliches Paar. CITY!-Redakteurin Hilde Weber traf das sympathische Duo zu einem sehr persönlichen Gespräch.

CITY!: Maria, Sie haben mit Martin Ferdiny den Titel „Dancing Star 2017“ ertanzt. Was bedeutet das für Sie?

Maria: „Dancing Star“ zu werden ist schon etwas ganz Besonderes – nicht nur für die teilnehmenden Promis, sondern auch für uns Profis. Für mich war es eine Riesen-Freude, heuer den begehrten Stern zu erringen. Ich war ja in den Jahren davor schon mit Marco und auch mit Georgij Maka­zaria im Finale, heuer ist es mir mit Martin Ferdiny geglückt. „Dancing Stars“ ist Teamarbeit, die Chemie zwischen den Tanzpartnern muss stimmen und Martin wusste, wie wichtig mir das ist, zumal es ja mei­ne letzte „Dancing Stars“-Staffel war. Er hat sich auch sehr mit mir und für mich gefreut.

Warum werden Sie in Zukunft bei „Dan­cing Stars“ nicht mehr dabei sein?

Maria: Ich habe schon vor dieser Staffel in­tensiv überlegt, ob ich noch einmal mitma­chen soll. Ich habe ja gemeinsam mit mei­nem Bruder seit 2 Jahren eine eigene Tanzschule und mit Marco einen Le­benspartner, der für mich aus der Steier­mark nach Oberösterreich gezogen ist – all das hat natürlich die Prioritäten verändert. Insofern war es eine schwierige Entschei­dung, aber dann haben mich sowohl mein Bruder als auch Marco bestärkt, noch ein letztes Mal mitzumachen. Dass es nun zu einem so fantastischen Ende gekommen ist, freut mich sehr – aber jetzt ist definitiv Schluss mit „Dancing Stars“.

Sie beide haben sich bei „Dancing Stars“ kennen gelernt. Wer entscheidet eigentlich, welcher Promi mit welchem Profi tanzt?

Marco: Das entscheidet der ORF. In mei­nem Fall war es wirklich lustig. Mirjam Weichselbraun fragte mich damals „Marco, mit wem von den Mädels möchtest du tan­zen?“ und ich entgegnete nur „Es ist mir komplett egal. Hauptsache, sie ist Single“.

Maria: Und ich war die Einzige, die Single war.

Marco: Ich habe es spaßeshalber gesagt, aber sie haben uns dann tatsächlich zu Tanzpartnern gemacht. Wir kannten uns vorher nicht und wir haben auch nicht dar­an gedacht, in dieser Tanzshow die große Liebe zu finden. Wir haben uns aber vom ersten Augenblick an gut verstanden.

Maria: Es hat einfach von Anfang an ge­passt. Wir ticken gleich und wir haben auch den gleichen Vogel.

Nun kommt man sich beim Tanzen ja auch sehr nahe. Marco, sind Sie in den Staffeln nach Ihrer nicht auch mal eifer­süchtig geworden?

Marco: Nein, definitiv nicht. Ich weiß, dass Maria bei „Dancing Stars“ einfach ihren Job gemacht hat, und das sehr professionell. Die­ses Grundvertrauen zum Partner muss man einfach haben, und Maria und ich führen eine sehr starke Beziehung. Wenn ich dieses Vertrauen zu Maria nicht hätte, wäre ich auch nicht aus der Steiermark zu ihr gezogen.

Maria: Für uns Profitänzer ist es einfach un­ser Job. Es ist Show, es ist Training, aber es hat nichts mit Erotik zu tun, auch wenn es erotisch ausschaut.

Marco, Sie sind als singender Arzt be­kannt geworden. Wie sind Sie zum Singen gekommen?

Marco: Mich hat Musik schon als Kind in-teressiert. Ich habe aber auch profimäßig Handball gespielt und nach einem Spiel im­mer unter der Dusche gesungen. Meine Sportsfreunde haben eines Tages gesagt: „Du singst wirklich gut, warum gehst du da­mit nicht einmal in eine Show?“ Nach „Star­mania“ folgte dann „DSDS“ und so ging es Schritt für Schritt weiter. Die Musik hat mir auch gezeigt, dass man sehr weit kommen kann, wenn man an sich arbeitet und eine Sache mit Leidenschaft betreibt.

Ihre Musik-Karriere ruht jetzt aber, oder? Sie sind ja nun Arzt am Klinikum in Wels.

Marco: Beides gleichzeitig geht einfach nicht. Ich bin so veranlagt, dass ich etwas, das ich anfange, auch fertig machen möchte. Darum ist mir jetzt meine Ausbildung als Arzt wichtiger. Ich habe aber ein Musikpro­jekt im Hinterkopf und möchte auf jeden Fall einmal in die Musik zurückkehren. Nur, wie und wann, das steht noch in den Sternen.

Maria: Das Musikerherz wird immer in ihm sein. Oft greift er, wenn er von einem an­strengenden Nachtdienst heimkommt, noch zur Gitarre und spielt eine Stunde lang, um runter zu kommen. Er ist schon auch ein Vollblut-Musiker.

Marco, für Ihre Maria sind Sie aus der Steiermark nach Oberösterreich gezogen. Wie gut haben Sie sich inzwischen einge­lebt?

Marco: Nun, für einen Steirerbuben ist es nicht leicht, von daheim wegzugehen. Ich liebe meine Heimatstadt Voitsberg und Graz, wo ich studiert habe. Es ist mir hier aber leicht gemacht worden. Ich bin von Marias Familie mit offenen Armen aufge­nommen worden, ebenso von meinen Kol­legen am Klinikum Wels und die Oberöster­reicher sind ja generell sehr liebe Leute. Ich fühle mich wirklich wohl hier, und wenn ich jetzt in die Steiermark fahre, ist es so wie Urlaub.

Wie sehen Ihre privaten Zukunftspläne aus? Denken Sie an Familienplanung?

Maria: Nun, ich bin jetzt 31 und Marco 33 – es wäre also an der Zeit. Wir denken aktiv darüber nach, aber wir gehen es entspannt an.

Marco: Wir sind beide an einem Punkt, wo der Wunsch nach einer eigenen Familie de­finitiv vorhanden ist.

Was schätzen Sie aneinander?

Maria: Marco hat viele Eigenschaften, die mich von Anfang an positiv angesprochen haben: seine Leidenschaft, Sachen die ihm wichtig sind, zu 100 % durchzuzie­hen, er gibt mir immer ein tolles Feedback, er unterstützt mich voll in mei­nem durchaus auch zeitintensiven Job. Was ich aber ganz besonders schätze, ist das Ver­trauen, das er in mich hat.

Marco: Was mich ganz besonders an Maria begeistert, ist ihre positive Lebenseinstel­lung, ihr ehrliches Lachen, sie ist immer gut drauf. Sie unterstützt mich bei meinen Pro­jekten, sie schränkt mich in meiner Kreati­vität nicht ein und ich kann mich zu 100 % auf sie verlassen. Ich, der ich doch in Graz sehr verwurzelt war, wäre nie hierher gezo­gen, wenn nicht alles gepasst hätte.

Maria: Ich sehe es auch als absoluten Lie­besbeweis, dass er zu mir gezogen ist. Durch die Tanzschule bin ich ja ortsgebunden und umso mehr schätze ich es, dass Marco die­sen Schritt gewagt hat. Das bedeutet mir definitiv sehr viel.

Was macht Sie glücklich?

Maria: Natürlich war es ein Glücksmo­ment, Dancing Stars gewonnen zu haben. Aber für mein Glück brauch ich nicht viel mehr als gemeinsame Zeit mit Marco. Ich liebe es, wenn wir ein paar Tage verreisen und gemeinsam Neues entdecken, ich ge­nieße es aber auch sehr, entspannt einen Abend miteinander zu verbringen und tun zu können, was wir wollen.

Marco: Die letzten Jahre waren so schnellle­big, so laut, so ereignisreich – und darum genieße ich es, wenn es einfach mal ruhig ist. Wir waren erst vor kurzem im Almtal, konnten dort abschalten und uns auf die wichtigen Dinge im Leben besinnen. Das gibt auch Kraft, um die Herausforderungen im Job zu schaffen. Und wir haben ja beide durchaus anspruchsvolle und anstrengende Berufe.

PERSONALAKTE

MARIA SANTNER
Geboren: 13. Oktober 1986 geboren.
Sie ist Profitänzerin und betreibt mit ihrem Bruder
Christoph die „Tanzschule Santner“ in Wels.
MARCO ANGELINI
Geboren: 26. Juli 1984 geboren. Durch seine
Teilnahme bei „Deutschland sucht den Superstar“
wurde er einem breiten Publikum bekannt.
Neben seiner Musikkarriere schloss er ein Medizinstudium
in Graz ab und ist nun als Chirurg am
Klinikum Wels-Grieskirchen tätig.

 

Fotos: © Privat, ORF RomanZach-Kiesling

 

2019-01-29T21:42:15+01:00